Services überwachen
Innerhalb des Rahmens der Service Level Management-Funktionalität ist der Monitor das Control Center der in den SLO (Service Level Objectives)-Objekten definierten Services (der ausgeführten Objekte). Er bietet zeitnahe Informationen über den Status der Services (Aufgaben). Wird ein Kriterium nicht erfüllt, wird dies schnellstmöglich angezeigt. Ebenso informiert der Monitor über Kriterien, die erfüllt werden.
Wenn aktiviert, werden die Services in einem SLO-Objekt entweder rund um die Uhr oder innerhalb eines festgelegten täglichen Zeitfensters, abhängig von dessen Konfiguration, überwacht.
So sieht die Tabelle Service - Erfüllungen in der Perspektive Process Monitoring aus:
Was das SLM überprüft
Ein SLO-Objekt legt die Kriterien fest, die bei der Ausführung der Services erfüllt werden müssen. Dementsprechend können die folgenden Parameter überwacht werden:
Laufzeit
Das Verhalten eines Services (einer Aufgabe oder Gruppe von Aufgaben) kann basierend auf dessen Laufzeiteinstellungen (MRT/SRT) überwacht werden. Diese werden bei der Definition eines Objekts auf der Seite „Laufzeit“ festgelegt. Das SLO-Objekt so kann konfiguriert werden, dass überprüft wird, ob die Services
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innerhalb der für die Objekte festgelegten maximalen Laufzeit (MRT) ausgeführt werden.
Dies bedeutet, dass die Ausführung eines Services nicht länger als die in der Objektdefinition festgelegte maximale Laufzeit dauern kann.
Läuft ein Service länger, stellt dies sofort eine Verletzung dar. Diese Überprüfung wird basierend auf dem unter UC_JOB_CHECKINTERVAL Automation Engine-internen Zeitraum durchgeführt (siehe UC_JOB_CHECKINTERVAL - Periodische Zeitüberprüfung in AE).
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länger als die für Objekte festgelegte minimale Laufzeit (SRT) ausgeführt werden
Dies bedeutet, dass die Ausführung eines Services länger als die in der Objektdefinition festgelegte minimale Laufzeit dauern muss.
Läuft ein Service weniger lang, stellt dies am Ende eine Verletzung dar.
Endstatus
Das Verhalten eines Services kann auch basierend auf dem Endstatus der Aufgaben überwacht werden. Endet ein Service mit einem anderen als dem festgelegten Endstatus, stellt dies eine Verletzung dar.
Uhrzeit/Wochentage
Das SLO-Objekt kann außerdem die Uhrzeiten/Wochentage bestimmen, zu/an denen Services spätestens gestartet/beendet werden sollten.
Weicht die späteste Start-/Endzeit eines Services von den zuvor festgelegten Zeiten ab, stellt dies eine Verletzung dar, sobald die eingegebene Endzeit erreicht wurde. Diese Überprüfung wird zu jeder vollen Minute durchgeführt (hh:mm:00 Sekunden).
Mögliche Ergebnisse
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Auf der Seite Service Level Objective - Erfüllungskriterien wurden keine Erfüllungskriterien definiert.
Es können keine Kriterien übertreten werden, da keine zur Prüfung ausgewählt wurden.
Beim SLM-Monitoring wird daher immer eine Erfüllung generiert.
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Die SLO berücksichtigt einen oder mehrere Services (ausführbare Objekte)
Pro Service wird in der Tabelle Services - Erfüllung mindestens ein Record generiert und angezeigt.
Wenn alle Kriterien erfüllt sind, wird entweder genau ein Record mit Erfüllt oder es werden 1-n Records mit „Verletzt“ (einer pro nicht erfülltem Kriterium) erzeugt.
Für jedes nicht erfüllte Kriterium wird ein Record Verletzt generiert. Dadurch werden für alle Verletzungen detaillierte Informationen bereitgestellt, die den Operatoren die Problemanalyse und -behebung ermöglichen.
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Der späteste Startzeitpunkt wird geprüft, jedoch nicht der späteste Endzeitpunkt oder andere Kriterien.
In diesem Fall kommt nur die „Späteste Startzeit“ zum Tragen. Eine Erfüllung wird unmittelbar beim Start des Service generiert, das Monitoring wartet nicht, bis der Service beendet ist.
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Kriterien für spätesten Start-/Endzeitpunkt
Für zeitbasierte Prüfungen wird der logische Startzeitpunkt eines Services herangezogen.
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Überlappende/verschachtelte Objekte
Beim Monitoring eines Services, der untergeordnete Services enthält (wie z. Beispiel Workflows und Schedules), werden die untergeordneten Services im Allgemeinen nicht als Teil des übergeordneten bzw. Parent-Services überwacht.
Wenn Sie auch untergeordnete Services überwachen möchten, müssen Sie sie entweder im Serviceauswahl-Filter des SLO inkludieren oder durch andere SLO-Objekte abdecken.
Beispiel
Ein Service mit der Bezeichnung JOBP.SLM.PARENT enthält zwei untergeordnete Services, JOBP.SLM.CHILD.1 und JOBP.SLM.CHILD.2.
Wenn Sie den Serviceauswahl-Filter des SLO-Objekts als „Objektname beinhaltet/beginnt mit JOBP.SLM“ einrichten, dann deckt dieses SLO-Objekt alle drei Services ab.
Siehe auch: